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Männer 1 | Verbandsliga 

Punkteteilung in Gerhausen

Bei einem Spiel ohne Sieger stellt sich immer die Frage - verlorener oder gewonnener Punkt? Dies stand am vergangenen Samstagabend beim punktgleichen Tabellennachbarn TV Gerhausen, auch im HSG- Lager zur Diskussion und ist aus Sicht der HSG-Verantwortlichen nicht einfach zu beantworten. Aber von Beginn an. Die HSG griff auf den identischen Kader, wie vor einer Woche zurück. Die Bedeutung des Spiels war allen Beteiligten klar. Bei einem Sieg, würde man die Heimmannschaft auf zwei Punkte distanzieren und den direkten Vergleich für sich entscheiden. Das Spiel begann schnell und torreich auf beiden Seiten. Nach sieben gespielten Minuten waren beide Mannschaften bereits vier Mal erfolgreich. Anschließend gelang es den Männern von der Blau erstmals zwei Treffer in Folge zu erzielen, ehe Felix Däumling wieder zum 6:5 verkürzte. Folgend stockte der Spielfluss und Tordrang im HSG Angriff zunehmend. Beim 8:5 nach elf Zeigerumdrehungen, bat Marc Neher seine Mannen zur Seitenlinie. Eine taktische Umstellung nach der Auszeit auf den 7. Feldspieler, brachte aber auch nicht die gewünschte Durchschlagskraft zurück. Zu drucklos und inkonsequent wurde im Rückraum agiert, unvorbereitete Würfe blieben oft im Block oder am gut aufgelegten Gästetorwart hängen. Einzig die stabile Abwehrarbeit und das Zusammenspiel mit Marius Wirtl verhinderte in dieser Phase einen höheren Rückstand. Vier Minuten vor der Halbzeitsirene erzielte Michael Regent das 12:10, was gleichbedeutend mit dem Halbzeitergebnis war, da auf beiden Seiten die verbliebenen Aktionen ohne Erfolg gekrönt waren.

Im Lager der HSG hoffte man auf eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang wie vor Wochenfrist.
Die Mannschaft zeigte aber zu Beginn der zweiten Halbzeit die schlechteste Phase im Spiel. Durch drei schnelle Tore von Gerhausen, lag das Team gleich mit 15:10 im Rückstand. Stefan Scholz  beendete mit dem 15:11 die acht Minuten andauernde Torflaute der Mannen aus dem Lautertal. Nach 39 gespielten Minuten betrug dann die Differenz 6 Tore, was gleichbedeutend an diesem Abend die höchste Führung für die Heimmannschaft sein sollte. Dies war jedoch wie eine Signalwirkung für die Spieler um Kapitän Andreas Pfeilmeier. Angeführt vom nun stark aufspielenden Yannik Haas, der 7 seiner insgesamt 9 Treffer in den letzten 20 Spielminuten erzielte, startete die Aufholjagd. Wieder mit dem 7. Feldspieler agierend, aber endlich mit mehr Mut, kämpft man sich zurück in die Partie. Beim 19:16 in Minute 44 war der Anschluss geschafft. Mit einem Doppelschlag von Fabian Thrun von Linksaußen konnte man beim 21:20, zehn Minuten vor dem Ende der Begegnung zum ersten Mal wieder auf ein Tor Rückstand verkürzen. Die Hintermannschaft arbeitete aufopferungsvoll, um den nun zwischen den Pfosten agierenden Nico Knauß, der den verletzten Marius Wirtl ersetzte, zu unterstützen. Wiederum war es Fabian Thrun vorbehalten, den ersten Ausgleich zum 24:24 zu erzielen. In der 57. Minute brachte Felix Däumling seine Farben gar in Führung. Ein erneuter Ballgewinn in der Verteidigung brachte der Gastmannschaft die Chance auf zwei Tore zu erhöhen. Leider ließ man diese Chance aus, stattdessen war es Daniel Bux, der mit 6 Treffern erfolgreichste Schütze der Heimmannschaft, den erneuten Ausgleich zu erzielen. Es waren noch ca. 50 Sekunden zu spielen. Der Arm der beiden Unparteiischen ging früh nach oben und Neher reagierte mit einer letzten Auszeit 30 Sekunden vor Schluss. Drei Pässe waren noch erlaubt. Diese wurden auch voll ausgereizt aber ein Freiwurf fand leider nicht den Weg in das gegnerische Gehäuse. In Spielminute 59:48 bat nun Jonathan Glanz seine Mannschaft zur Seitenlinie, um den letzten finalen Spielzug zu besprechen. Gerhausen setzte alles auf eine Karte und agierte ohne Torhüter und mit dem 7. Feldspieler. Im Lager der HSG stellte man sich darauf ein, dass vor allem auf Bux aufgepasst werden musste. Dies sollte richtig sein. Die Mannen von der Blau versuchten ihren Rückraumschützen in Position zu bringen, doch Yannik Haas agierte aufmerksam und konnte den Ball herausfischen. Im Rückwärtsfallen versuchte er den Wurf auf das verwaiste gegnerische Tor. Mit Erfolg, doch leider überquert der Ball die Torlinie erst eine Sekunde nach Ablauf der regulären Spielzeit. Somit trennten sich beide Mannschaften mit einem 25:25. Auf Grund der gebotenen Leistung über 40 Minuten kann man sicherlich von einem gewonnenen Punkt sprechen, hingegen wäre in den allerletzten Minuten auch ein doppelter Punktgewinn drin gewesen.

Unbestritten ist, dass dieser Punkt enorm wichtig für die HSG war, da der direkte Vergleich gegen Gerhausen gewonnen wurde und bei drei Spielen weniger eine gute Ausgangsposition besteht, um die Gerhausener in der Tabelle hinter sich zu halten.

Es spielten: Wirtl, Knauß; Haas (9 (4/3)), Baur, Abraham, Regent (3), Müller, Pfeilmeier (2), Scholz (4), Däumling (3), Thrun (4), Burtsche, Binder

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